Prophylaxe

Die Vorbeugung von Zahnerkrankungen liegt uns sehr am Herzen, da hier der Grundstein gelegt wird, die eigenen Zähne nach Möglichkeit ein Leben lang zu erhalten.

Die Prophylaxe dient nicht nur dem Schutz vor Karies, die durch Säureattacken der dem Zahn anhaftenden bakteriellen Beläge hervorgerufen wird, sondern hilft in vielen Fällen auch, eine gravierende Zahnfleischentzündung, wie die Parodontitis, vorzubeugen.

Wir zeigen Ihnen Wege auf, wie Sie Ihre Zähne optimal pflegen können. Dazu geben wir Ihnen Hilfsmittel an die Hand, mit denen Sie in der Lage sind, auch schwierige Bereiche im Mund adäquat von Zahnbelägen zu befreien, ganz nach dem Motto: „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Natürlich geben wir Ihnen auch Ratschläge zu einer richtigen Ernährung hinsichtlich Ihrer Zahngesundheit.

Zur Prophylaxe gehört darüber hinaus selbstverständlich auch die von uns durchgeführte professionelle Zahnreinigung.

Besonders  Schwangere können von der Prophylaxe stark profitieren, da durch die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft die Entzündungsbereitschaft des Zahnfleisches erhöht ist, sodass der  Unterstützung in der Zahnpflege  in dieser Phase ein  besonderer Stellenwert zukommt.

Aber auch im Hinblick auf die Zahngesundheit des Babys können werdende Mütter schon jetzt einen sinnvollen Beitrag leisten, indem sie die Möglichkeiten der Prophylaxe nutzen.

Die Karies ist als Infektionskrankheit zu betrachten, die von der Mutter oder einer anderen nahen  Bezugsperson an das Kind in den ersten Lebensjahren über stark säureproduzierende Bakterien weitergegeben werden kann.

Alle Bemühungen, die Zahl der Karies verursachenden Bakterien in der Mundhöhle der werdenden  Mutter auf ein Minimum zu reduzieren,  tragen dazu bei, das Risiko, diese Keime später auf das Kind zu übertragen, deutlich zu senken. Dazu gehört nicht nur die Verbesserung der Zahnpflege, sondern  auch die vermehrte Beachtung einer zahngesunden Ernährung,  die Behandlung von kariösen Stellen, sowie die Senkung der Anzahl von Karies verursachenden Bakterien  durch die Anwendung von bestimmten antibakteriellen Gelen.

Die Wissenschaft konnte zeigen, dass Zweijährige, bei denen keine nennenswerten Karies auslösenden Bakterien nachgewiesen wurden und insofern keine bakterielle Infektion vorliegt, auch mit sechs Jahren höchstwahrscheinlich keine Karies haben werden. Die Wahrscheinlichkeit dass auch die bleibenden Zähne frei von Karies sind, nimmt damit deutlich zu.

Hat sich in den ersten Lebensjahren eine gesunde Bakterienpopulation herausgebildet, ist diese offensichtlich später nur noch schwer zu beeinflussen und wirkt somit wie ein natürlicher  Widerstand gegen spezifische Karies verursachenden Keime. Diese Zusammenhänge treffen jedoch nur zu, wenn im Kleinkindalter die notwendigen Prophylaxe-Maßnahmen und angebotenen Frühuntersuchungen vom 6. bis zu 72. Lebensmonat wahrgenommen werden.